(wörtlich übersetzt: Fünf Freunde auf Wanderung)
Der Film basiert auf "Fünf Freunde auf großer Fahrt".Er hat eine Spiellänge von 51 Minuten.
Von dem Film existiert auch eine Fassung mit englischem Untertitel.
Die Darsteller:
Julian (François): Timothé PERRUCHOUDDick (Mick): Martin PERRUCHOUD
George (Claude): Myriam PERRUCHOUD
Anne (Annie): Annelie PERRUCHOUD
Dagobert (Timmy): Malia
Der Bäcker (Le Boulanger): Eric PERRUCHOUD
Der alte Bauer (Le Fermier): Alfred PERRUCHOUD
Die taube Bäuerin (La fermière sourde): Gisèle PERRUCHOUD
Der aus dem Gefängnis Ausgebrochene (L'évadé de prison): Eric PERRUCHOUD
Dick Taggard (Mick Taggard): Loïs PERRUCHOUD
Der Kommissar (Le commissaire): Phillippe PERRUCHOUD
Handlung
Kapitel 1: Die Verletzung von Timmy (La blessure de Dago)Die Fünf Freunde befinden sich auf einer langen Wanderung. Sie haben ihre Rucksäcke umgeschnallt, die Schlafmatten an diesen befestigt und wandern über Landwege und Felder hinweg. Gerade kommen sie an einem weit entfernten Gefängniskomplex vorbei, als George (Claude) feststellt, dass Timmy (Dagobert) verschwunden ist. Dank Timmys Bellen finden sie ihn. Er steckt in einem Erdloch fest. Anne (Annie) zieht ihn raus. Dabei verletzt er sich jedoch eine der beiden Vorderpfoten.
Kapitel 2: A la recherche dun vétérinaire (Auf der Suche nach einem Tierarzt)
Sie gehen mit Timmy ins nächste Dorf und erkundigen sich beim Bäcker nach einem Tierarzt. Dieser gibt ihnen einen Tipp wo sie jemand finden der ihnen helfen kann. Die Kinder trennen sich danach. Dick (Mick) und Anne wollen schon einmal das Nachtquartier beziehen, dem Blue Pond Farmhouse. Und George und Julian (François) wollen später nachkommen. Sie wollen zunächst mit Timmy weiter zum Arzt gehen.
Kapitel 3: Unwetter (Lorage)
Dick und Anne sind schon sehr weit gelaufen. Dunkle Wolken ziehen auf. Sie fragen einen alten Bauern der einen Traktor fährt nach dem Weg. Dieser kann ihnen aber nicht wirklich helfen. Es dunkelt schon und sie haben ihre Taschenlampen angemacht, da hören sie laut eine Warnsirene, von der sie nicht wissen was sie bedeuten könnte. Ganz in der Nähe entdecken sie ein Licht.
Kapitel 4: Die Nacht in der Scheune (La nuit dans la grange)
Sie kommen zu einem kleinen Gehöft. Dick klopft an die Tür des Bauernhauses, aber niemand öffnet. Sie stellen fest, dass die Tür offen ist und betreten die Wohnstube. Erschrocken fährt die sich darin befindende alte, taube Dame zusammen, die dabei war zu sticken. Sie gibt Anne für die Nacht eine Unterkunft, aber Dick muss in der Scheune schlafen. Dick hat sich gerade zur Ruhe gelegt, als ein Mann in die Scheune reinschaut und ihn leise mit seinem Namen ruft. Dick (Mick) antwortet schläfrig, dass er ihn verstehen würde. Der Fremde flüstert, dass er eine Nachricht von Nailer (Hortillon) habe. Sie laute: zwei Eichen, dunkles Wasser und freche Jane. Er wirft Dick einen Zettel zu und meint noch Maggie (Margot) wisse auch Bescheid. Nun müsse er gehen, sie hätten die Hunde losgelassen. Kurz darauf erscheint ein zweier Mann, der sich eine ganze Weile in die Scheune setzt und ungeduldig wartet, Dick aber nicht bemerkt.
Kapitel 5: Wiedersehen (Retrouvailles)
Die Sonne geht auf. Dick läuft zum Haus um Anne abzuholen, doch die beiden werden während sie schon gehen, vom wütenden Sohn entdeckt und verjagt. Er schimpft seine alte Mutter, die Taube Frau, aus. Sie hätte niemanden reinlassen dürfen. Anne und Dick treffen bald darauf auf einem Waldweg auf Julian und George die sich schon sorgen gemacht haben. Julian und George hatten beim Arzt Gaston den sie ja mit Timmy aufgesucht hatten, noch eine Einladung zum Essen angenommen, waren somit spät dran. Am Morgen ging es Timmy auch wieder gut. Die Sirene hatten sie auch gehört. Es war eine Warnung, dass ein Insasse aus dem Gefängnis ausgebrochen war. Anne und Dick berichten an welchen Ort sie übernachtet hatten und Dick berichtet von seinem seltsamen Abenteuer und zeigt ihnen den Zettel, der eine Karte darstellt, mit einem Kirchturm, einem Strommast, einem weißen Stein und in der Mitte steht freche Jane. Anne beginnt zu begreifen was passiert ist. Der Sohn der alten Frau heißt ebenfalls Dick und es kam zu einer Verwechslung. Dick vermutet weiter, dass der Nachrichtenüberbringer der entlaufene Häftling war. Die Kinder beschließen zurück zum Dorf zu gehen, um den Bäcker nochmals auszufragen.
Kapitel 6: Die Geschichte vom Bäcker (Le récit du Boulanger)
Einige Zeit später betreten sie den Laden des Bäckers. Dieser bestätigt den vermuteten Namen des Sohnes. Sie fragen den Bäcker, ob er was mit den Worten "zwei Eichen" und "dunkles Wasser" anfangen kann. Er kann. Es handele sich um einen Ort, der nicht weit entfernt liegt. Bei einem Hausbrand sei einst die Braut des Besitzers brennenden Hauses gestorben und dieser habe sich an einer der beiden Eichen erhängt. Der Ort sei gefährlich. Er werde heimgesucht.
Kapitel 7: Anlage der "Zwei Eichen" (Installation aux "Deux Chenes")
Sie wandern hin zum besagten Ort, aber dieser ist nicht unheimlich wie befürchtet. Es gibt einen Brunnen mir frischem Wasser und sie entdecken eine Aushöhlung am nahgelegenen Felsgestein die sich zum unterschlüpfen und übernachten eignet. Nachdem sie ihr Nachtlager eingerichtet haben, nutzen sie sogleich den nahgelegenen See zum Baden. Und sie entdecken dabei ein Floss mit dem sie beginnen über den See zu rudern. Unbemerkt von ihnen erscheint mit einem Motorrad der andere Dick am See.
Kapitel 8: Abends am Feuer (Soirée autour du feu)
Es ist dunkel geworden. Sie sitzen am Lagerfeuer und besprechen nochmals die Geschehnisse. Sie kommen darauf, dass es sich bei den Angaben: Kirchturm, Strommast und weißer Stein, um Objekte handelt, die von einer Position vom See aus zu sehen sind. Dort, mitten im See wurde ein Boot namens Freche Jane (Belle Berthe beziehungsweise Dicken Bertha) mit Diebesgut versenkt. Der andere Dick steht im Dunkeln in der Nähe und beobachtet sie.
Kapitel 9: Auf der Suche nach der Frechen Jane (A la recherche de la Belle Berthe)
Die Kinder gehen zum See und begegnen dabei dem anderen Dick. Dieser versucht sie mit Worten zu vertreiben. Wenn sie nicht gehen würde er die Polizei holen. Sie gehen weiter zum See. Nehmen erneut das Floss und steuern zur Mitte des Sees. Dort tauchen die beiden Jungen. So entdecken sie in der Tiefe einen Sack, den sie aber nicht bergen. Der andere Dick beobachtet sie wieder. Er steht mit einem Fernglas am Ufer. Deshalb beschließen die Kinder in der Nacht wiederzukommen. Die Stelle haben sie geschickt mit einem schwimmenden Korken an einem Faden markiert.
10: Die Entdeckung des Schatzes (La découverte du trésor)
In der Nacht heben sie den Sack. Darin befindet sich eine Kiste. Und in der Kiste befinden sich zwei Beutel mit offenbar wertvollen Steinen.
Kapitel 11: Die Verfolgung (La poursuite)
Sie begegnen nochmals Dick, der sie zunächst ziehen lässt. Aber nachdem er die zurückgelassene Kiste ohne Inhalt entdeckt, jagt er ihnen mit seinem Motorrad nach, stürzt dabei jedoch und bricht sich das Bein.
Kapitel 12: Die Polizei (La gendarmerie)
Die Kinder betreten die Polizeistation und berichten alles einem Kommissar. Er ist von der Entdeckung der Kinder begeistert. Die Diamanten waren zwei Jahre zuvor gestohlen worden. Zu dem verletzten Dick schickt er seine Kollegen, damit diese ihn verhaften. Der Ausbrecher ist auch wieder im Gefängnis. Der Kommissar (und indirekt der Regisseur des Films) lässt die (bzw. seine) Fünf Freunde hochleben.
Générique et betisier (Credits und Patzer)
Die Mitwirkenden des Films werden aufgelistet. Danach kommt noch eine weitere kleine Szene des Films. Der gefangen genommene Dick rüttelt an den Gefängnisstäben und schwört den Fünf Freunden Rache. Es folgen Bilder von den Dreharbeiten.
Modernisierungen der Geschichte:
- Moderne Kleidung, Autos etc.
- Julian besitzt einen GPS-Empfänger; jedoch besitzt offenbar keines der Kinder ein Handy
- Die Fünf Freunde befinden sich offenbar auf dem Kontinent und durchstreifen Frankreich (zum einen kamen natürlich die Macher des Films aus Frankreich usw.; zum anderen mag dies dennoch auf einer gewissen Weise moderner wirken, da keiner der Originalbände von Enid Blyton auf dem nahgelegenen Kontinent spielt usw.)
- Die Kinder besitzen große moderne Taschenlampen
- Laute Warnsirene an Stelle einer lauten Warnglocken
- Moderne Badebekleidung (vgl. Problem mit dem Badeanzug)
Erinnerungen des Regisseurs
Philippe (er spielt selber den Polizisten!) hat mit seinen Kindern "Fünf Freunde auf großer Fahrt" verfilmt. Hier seht Ihr ein paar Screenshots, einen Link zum Trailer und seine Erinnerungen an die Zeit des Drehs:Wir sind eigentlich alle Amateure. Die Kinder sind außer George, die meine Nichte ist, alles meine Kinder. Auf die Idee, einen Film zu machen, bin ich gekommen, als ich eine Woche unerwarteten Urlaub während des Sommers bekam, in der meiner Frau arbeiten muße. Ich wollte keine weitere Woche damit verbringen, am Strand zu liegen und nichts zu tun. Ich hatte immer zu einem Film mit meinen Kindern machen wollen. Sie werden so schnell erwachsen, daß man diesen Moment in ihren Leben aufzunehmen. Diese Woche war unsere beste Chance.
Als ich mit Kindern darüber redete, einen Film zu machen, waren sie sehr begeistert. Wir wählten die Geschichte gemeinsam. Ihre erste Auswahl war mehr, einen "Krieg der Sterne"-Film zu machen, und ich mußte sie beruhigen. Fast null Budget habend, verstanden sie schnell, daß nur eine Geschichte über einige Kinder mit irgendeiner Art von Abenteuer in Frage kam. Vor einem Paar Jahren hatte ich ihnen "Fünf auf großer Fahrt" als Bettgeschichte vorgelesen. Sie hatten sie sehr gemocht. Also beschlossen wir, unseren Film auf Basis dieser Geschichte von Enid Blyton zu drehen, wohl wissend, daß wir es nicht mit einer wirklichen Produktion werden aufnehmen können. In der Tat wurde das Drehbuch an den Standort und die Besetzung angepaßt; komplett anders herum, wie man es normalerweise in einer wirklichen Filmproduktion getan hätte! Meine Kinder sind altersmäßig dicht beisammen und zufällig in dem von den Büchern vorgegebenen Altern, und zufällig auch in ihren Wesen dicht bei den berühmten fünf Charakteren: Mein älterer Sohn Tim (12) ist sehr verantwortlich, ruhig und nachdenklich - mein zweiter Sohn Martin (11) macht immer gerne Witze, zieht andere auf und ist sehr leichtsinnig und meine Tochter Annelie (10) ist sehr mädchenhaft und kocht gerne so viel wie Anne. Als letztes zu George, die Cousine meine Kinder: sie ist, das ist wahr, überhaupt nicht jungenhaft. Sie weigerte sich tatsächlich, wie ein Junge angezogen zu werden, so daß wir beschlossen, das fallen zu lassen. Es kam uns in dem Moment nicht wichtig vor. Der Hund Timmy gehört meinem Vetter und ist, damals gerade mal 3 oder 4 Monate alt, sehr jung. Wir hatten ursprünglich seinen älteren Hund gewählt, aber der war so alt, daß er kaum laufen konnte. Auf der ersten Szene, die wir drehten, hatten wir den kleinen Hund, der so lebhaft und überallhin sprang, und diesen alten Hund, den wir ziehen mussten, um ihn zu bewegen! Also beschlossen wir, mit dem Welpen zu drehen, obwohl es nicht perfekt zu "Timmy" passte. Es wäre auch schwierig gewesen, die 60er-Jahre Umgebung und Stimmung wiederzugeben, so daß wir beschlossen, die Geschichte für das 21. Jahrhundert umzustellen.
Ich schrieb das Drehbuch persönlich, sobald wir die Drehorte für den Dreh ausgewählt hatten. Zusammen mit den Kindern baute ich einige Wochen vor dem dreh das Floß. Es kostete uns einen halben Tag, der in einer großartigen Zeit endete, als wir es im See testeten. Wir bestellten auch einige Requisiten bei eBay: die Diamanten, die Perücke für Dirty Dick, die Blitzlichter und einiges an Beleuchtungszubehör.
Wir machten den ganzen Dreh innerhalb von 4 Tagen, einschließlich 3 Abende. Die Kinder hatten entweder den Morgen oder den Nachmittag frei, sodaß sie etwas entspannen und spielen konnten. Aber es war dennoch sehr intensiv. Die Kinder waren müde am Ende dieser Woche! Und der Hund war erschöpft! Wir konnten ihn kaum wecken, als es Zeit war, Gassi zu gehen.
Es dauerte dann etwa 3 Monate, den Film zu beenden, mitsamt der Videonachbearbeitung, Spezialeffekte (ja, es sind einige dabei! Das Gefängnis, einige ruckhafte Stabilisierungen, der Mond, das Motorrad am See, ...), Musik, die Stimmennachsynchronisation bei einigen Szenen. Wir machten die Premiere an Weihnachten mit unserer ganzen Familie - es war lustig. Die Kinder haben solche große Erinnerungen an diese Woche.
Du kannst die Geschichte auf der Fanseite veröffentlichen und einige Screenshots verwenden. Du kannst auch auf den Film auf youtube http://www.youtube.com/view_play_list?p=C38103E3E1ECA754 verweisen.
Ich hoffe, daß wir die Freude an den Fünf Freunde fördern und Kinder der neuen Generation dazu ermutigen, um die Fünf Freunde Bücher zu lesen und selber künstlerisch darzustellen!
Ich denke nicht, daß es weitere Fünf Freunde-Verfilmungen von uns geben wird. Die Kinder wachsen, und insbesondere mein älterer Sohn will keine weitere "Baby"-Geschichte mehr machen, wie er sagt. Wir könnten etwas komplett anderes zu machen, z.B. einen Thriller. Ich überlasse es den Kinder, eine Geschichte zu schreinen und daraus ein Drehbuch. Tim schreibt sehr gerne. Es hängt wirklich von ihrer Motivation ab...
Du hast den Kleidung-"fauxpas" gefunden. Es war für mich schwer, mit der Kamera zu hantieren, mich auf Skript, Beleuchtung und Ton usw. zu konzentrieren... alles zur gleichen Zeit. Also bat ich die Kinder darum, sich zu vergewissern, daß sie die richtige Kleidung die ganze Zeit anhatten, aber gab es ein Paar Fehler. Noch eines sind ihre Schuhe, direkt bevor sie dem Traktor begegnen. Es wurde angenommen, dass sie feste Wanderschuhe hatten, aber sie vergaßen sie zu Hause und kamen nur mit Sandalen zum Dreh!
Philippe.